SIMONE SIMONS von EPICA spricht über ihren Einstieg
in den Symphonic Metal
Simone Simons, die charismatische Sängerin der niederländischen Band Epica, zählt heute zu den prägenden Stimmen des Symphonic Metal. Doch ihr Weg in dieses Genre begann früh – und mit einer gehörigen Portion Neugier. In einem ausführlichen Porträt auf Dark Divas sowie einer aktuellen Dokumentationerzählt Simons von ihrer musikalischen Entwicklung und den ersten Schritten in der Metal-Welt. Geboren am 17. Januar 1985 in Hoensbroek, wuchs Simons in einer musikalischen Familie auf. Schon als Kind zeigte sie eine starke Affinität zum Gesang und begann mit klassischer Ausbildung in Oper und Jazz. Diese technische Grundlage sollte später entscheidend für ihren Stil werden – eine Mischung aus opernhaftem Ausdruck und rockiger Präsenz.
Im Alter von 17 Jahren entdeckte sie die Band Nightwish, die ihr Interesse am Symphonic Metal weckte. Kurz darauf trat sie der neu gegründeten Band Epica bei, die von Gitarrist und Komponist Mark Jansen ins Leben gerufen wurde. Die Kombination aus orchestralen Arrangements, harten Gitarrenriffs und Simons’ Stimme verlieh Epica eine unverwechselbare Klangidentität. Das Debütalbum The Phantom Agony erschien 2003 und wurde von Kritikern und Fans gleichermaßen gefeiert. Simons’ Fähigkeit, zwischen zarten Passagen und kraftvollen Ausbrüchen zu wechseln, machte sie schnell zu einer der gefragtesten Sängerinnen im Genre. Es folgten Alben wie Consign to Oblivion (2005), The Divine Conspiracy (2007) und Design Your Universe (2009), die Epica international etablierten.
Neben ihrer Arbeit mit Epica kooperierte Simons mit anderen Künstlern – darunter Kamelot, Ayreon und Primal Fear. Ihre Vielseitigkeit und Bühnenpräsenz machten sie zur Inspirationsquelle für viele junge Musikerinnen im Metal-Bereich. Im Mai 2024 kündigte Simons ihr erstes Soloalbum Vermillion an, das am 23. August 2024 erscheint. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Arjen Lucassen (Ayreon) und zeigt eine neue, introspektive Seite der Sängerin. „Ich wollte etwas Persönliches schaffen, das meine musikalische Reise widerspiegelt“, sagte Simons in einem Interview. Ihr Einstieg in den Symphonic Metal war also kein Zufall, sondern das Ergebnis einer konsequenten künstlerischen Entwicklung. Heute steht Simone Simons für eine Generation von Musikerinnen, die das Genre nicht nur geprägt, sondern auch weiterentwickelt haben.