CRISTINA SCABBIA von LACUNA COIL erklärt den Albumtitel
„Sleepless Empire“
In einem neuen Interview mit Luke Morton von Kerrang! In Conversation sprach Sängerin Cristina Scabbia von den italienischen Metal-Titanen LACUNA COIL über den Titel des kommenden zehnten Studioalbums der Band, „Sleepless Empire“. Die erste Sammlung neuer Songs der Band seit „Black Anima“ aus dem Jahr 2019 erscheint am 14. Februar 2025 über Century Media Records. Sie sagte: „Wir haben diesen Titel gewählt, weil er die Zeit widerspiegelt, in der wir heute leben. Wir sind immer wach, versuchen ständig produktiv zu sein, sind super vernetzt mit dem Rest der Welt, aber gleichzeitig waren wir noch nie so abgekoppelt und ängstlich und hatten das Gefühl, dass wir etwas beweisen müssen, dass wir immer präsent sein müssen, denn wenn nicht, werden wir vom Rest der Welt vergessen. „Ich befinde mich selbst auch im Reich der Schlaflosen, es ist also keine Kritik“, erklärte sie. „Es ist nur eine Erkenntnis, denn ich gehöre zu der Generation, die sah, wie schnell sich die Technologie entwickelte und wie groß die Veränderungen waren, also versuche ich, das Beste aus der Vergangenheit zu nehmen, um es in die Zukunft und die Gegenwart zu bringen, denn ich denke, dass wir die Technologie zu unserem Vorteil nutzen sollten.
Ich meine, die Tatsache, dass wir uns gerade über einen Bildschirm unterhalten, ist eines der schönsten Dinge an der Technologie, denn sonst müssten Sie zu mir kommen oder ich zu Ihnen, oder wir müssten irgendwo hinfahren, um uns persönlich zu treffen. Aber auf diese Weise sparen Sie Zeit, Sie können vier Stunden sparen, sodass Sie Zeit mit Ihrer Familie verbringen können, und ich kann heute Abend mit Andrea Ferro ins Stadion gehen, um den AC Mailand anzuschauen, anstatt zu reisen. Technologie ist also gut, wenn sie sinnvoll eingesetzt wird. Und ich liebe den Fortschritt – ich liebe Technologie und ich liebe es, mich mit der Zeit weiterzuentwickeln –, aber ich finde es cool, sich daran zu erinnern, was die wichtigen Dinge wirklich sind, denn am Ende des Tages ist die ganze Zeit, die wir mit Dingen verschwenden, die uns als Menschen nicht wirklich bereichern, verschwendet. Manchmal versuche ich also, darüber nachzudenken, auch wenn ich morgens, wenn ich aufwache, realistisch gesehen als Erstes zum Telefon greife, mir die Nachrichten ansehe und vielleicht durch die Stories anderer Leute scrolle.“